Die diesjährige Mathefahrt wurde, wie so vieles im Leben zurzeit, etwas kurzfristiger ausgerufen. Kaum angemeldet wurden die Koffer gepackt und wir begaben uns am 16.10.2021 auf die Reise nach Porta Westfalica.

Sobald wir angekommen waren, ging das altbekannte Kofferauspacken und Betten beziehen los. Im Anschluss gab es direkt Mittagessen und am Ende des Tages ereignete sich, der entweder lang ersehnte oder meist eher unwillkommene „Bunte Abend“. Nach dem ein oder anderen Kennlernspiel kam am diesjährigen „Bunten Abend“ das bei allen beliebte Spiel „Cuddle-Cards“ an die Reihe und damit war das Programm des ersten Tages auch schon beendet. Der Abend aber noch nicht: So wurden schon die ersten Teilnehmenden zwischen Mafia-Runden im „Mörder-Spiel“ getötet.

Am nächsten Tag ging es gleich früh raus (für die übermotivierten, freiwilligen Jogger viel zu früh; für normale Menschen etwas später). Nach dem Frühstück hieß es dann Stift und Papier holen, denn die erste Mathestunde begann. Dieses Jahr gab es ein unerwartetes Oberthema: Spiele. Mit Spielen ging es nach Mathe auch direkt weiter. Mit mehreren 'capture the flag'-Runden in halsbrecherischen Höhen und tödlichen Tiefen wurden wir ausgepowert, bis eine neue Spielstrategie Logik und Protest gegen weiteren Sport vereinte. "Wir" bezieht sich hier jedoch nur auf die Teilnehmenden, denn die Betreuer hatten (wie immer) die Aufgabe Wache zu stehen und mussten nicht versuchen vertikal zu laufen.

Auch am nächsten Tag ähnelte die MaFa eher einer SportFa: Der Programmpunkt für diesen Nachmittag war Actionschach. Um eine Schachfigur zu setzen, mussten die Teams verschiedene (Sport-)übungen machen, die im Laufe des Spiels immer mehr wurden. Man musste also nicht nur laufen, sondern musste das auch möglichst schnell tun. Die Teilnehmenden ließen sich jedoch nicht entmutigen und kämpften bis zum Schluss.

Am Dienstag – während der PhysikFa – kamen wir dann alle zu einer großen physikalischen Erkenntnis: Hart gekochte Eier gehen nicht leicht kaputt! (einem Sturz aus dem ersten Stock, überlebt jedoch kein Ei).

Nach einem weiteren Abend voller Morde in Mafia (und im Mörder-Spiel), sowie einem weiteren Vormittag voller Mathe, kam die Rache der Teilnehmenden: Als bloße Schachfiguren in den Augen der Betreuer "überredeten" wir diese, im Sinne der letzten Rallye-Aufgabe (in welcher natürlich niemand die Lösungen ausgetauscht hatte) eine echte Partie Schach zu spielen. Die ach so einfachen Regeln, die wir mal eben erfunden hatten, führten zu großer Verwirrung bei den Betreuern (teilweise jedoch auch bei den Schachfiguren selbst). Gelacht wurde währenddessen jedenfalls sehr viel!

Um am letzten Tag in guter Erinnerung bei den Teilnehmenden zu bleiben (und somit den schwindenden Teilnehmendenzahlen entgegenzuwirken) kam am Donnerstag als Programmpunkt nicht nur das beliebte Suchspiel "Zettel-Rätsel", sondern es folgte am Abend auch noch eine Nachtwanderung.

Alle Teilnehmenden, die bei dem starken Regen während der Wanderung nicht verloren gegangen waren, wurden am nächsten Vormittag sicher am passendem Bahnsteig ausgesetzt.

Verfasst von Johanna Göttsche, 13, Klasse